Baustellen-Begehung und Bemusterung

Zuhören, diskutieren, entscheiden

Für die Bauherren Ewald Weber und Martin Schneider vom Bauindustrieverband, den Architekten Thomas Rampp und Sebastian Schirmer mit seiner Kollegin Katharina Burkhart als Vertreter der Firma Donhauser beginnt die Woche nach Ostern mit einem Vor-Ort-Termin auf der Baustelle des Building Lab.

Es geht um die Bemusterung für die Bodenbeläge: um den Naturstein für die Treppenhäuser, um die gefliesten Bereiche und um die Böden der Laboratorien, Seminarräume und Gänge in den oberen Stockwerken. Auf dem großen weißen Besprechungstisch im Baubüro liegen Naturstein- und Fliesenmuster in gedeckten Farben aus. Sebastian Schirmer und Thomas Rampp stellen kurz vor, welche Auswahl wofür zu treffen ist. Und die Herren werden sich mit Blick auf das Thema Fliesen schnell einig. Die Naturstein-Entscheidung dagegen wird noch einmal aufgeschoben. „Diese Granitfliese erscheint mir für unsere Nutzung im Treppenhaus viel zu glatt und damit zu ‚rutschgefährlich‘“, erklärt Thomas Rampp und weist auch darauf hin, dass es sich beim bemusterten Stein mit den orange-roten Einschlüssen sehr wahrscheinlich nicht um regionalen Granit handeln würde. Das bestätigt auch Ewald Weber und die Gruppe beschließt, sich neue Muster anzusehen. Bei der Auswahl empfiehlt der Architekt, auch auf Nachhaltigkeitsaspekte zu achten. „Es sollte uns nicht nur um Transportkosten gehen, sondern auch um die CO₂-Bilanz der Transportwege und um soziokulturelle Fragen der Herkunft und der Herstellung“, betont er.

Nachhaltigkeit ist eine Vorgabe, die wir wo immer möglich berücksichtigen!
Thomas Rampp
Geschäftsführender Gesellschafter Lang Hugger Rampp

Eine letzte Entscheidung betrifft die Linoleumböden im Building Lab. Auch für sie folgen die beiden Bauherren den Vorschlägen des Architekten, der zu einem Bauhaus-Rot in den Seminarräumen und einem dunklen Grün für die Gänge rät. Sie sind auch mit seiner Empfehlung für eine hochwertige Linoleum-Variante einverstanden.

Als Beobachter dieses Treffens fällt vor allem der vertrauensvoll-freundliche Ton der Beteiligten auf. Man hört sich zu, diskutiert und entscheidet gemeinsam, mit Rücksicht auf die entsprechenden Erläuterungen und Ratschläge in der Runde. Das spürbare gegenseitige Wohlwollen hat vor allem mit dem hier verfolgten Baukonzept des Bauindustrieverbands zu tun: Auf Grundlage robuster vertraglicher Lösungen wird schlüsselfertig mit einem Generalunternehmer gebaut – termingerecht, reibungslos und einvernehmlich.

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