Wettbewerb

Im Gespräch mit dem Professor Werner Lang

Herr Lang, wie kam es eigentlich ursprünglich zur Wettbewerbsausschreibung für das BUILDING LAB?

Die Basis dieses Wettbewerbs ist ein Lehrformat an der Technischen Universität München, das als solches eine Besonderheit darstellt: Auf Masterniveau werden von vier Lehrstühlen gemeinsam Projekte entwickelt. Dabei geht es immer um realitätsnahe, interdisziplinär ausgerichtete Planungen im urbanen Umfeld, die nach nachhaltigen innovativen Lösungen suchen: Was den Energie- und Materialeinsatz sowie die Umweltwirkungen angeht, aber – mit Blick auf die Nutzer des Gebäudes  – auch soziale Aspekte wie Gesundheit, Behaglichkeit und Ästhetik beinhaltet.

In Fall des BUILDING LAB hat der Bayerische Bauindustrieverband e.V. als Projektträger nicht nur einen realitätsnahen, sondern einen tatsächlich realen Bau auf den Weg gebracht hat. Einen Bau, der den Vorgaben der EU im Rahmen des Green Deal entsprechen soll.

Foto von Astrid Eckert

Hier werden digitale Planungswerkzeuge und zukunftsfähige Bautechnologien umgesetzt.
Werner Lang
Professor am Lehrstuhl für Energieeffizientes und Nachhaltiges Planen und Bauen an der Technischen Universität München

Und davon profitieren die Mitgliedsfirmen des Bayerischen Bauindustrieverbands e.V..

Absolut. Es geht um Handlungsempfehlungen, also einen echten Mehrwert für die Verbandsmitglieder. Die Frage ist: Welche Möglichkeiten haben wir bereits heute in der Planung, um CO₂-Neutralität in Bau und Betrieb eines Gebäudes herzustellen? An der TU München versuchen wir Antworten in Forschungs- und Wettbewerbsprojekten wie diesem zu finden.


Mit dem BUILDING LAB wirft der Verband ein Schlaglicht auf die Zukunft der gesamten Branche – ob Planung, Konstruktion oder Betrieb, ob Niedrigenergie, CO₂-Ausstoß oder Kreislaufwirtschaft: mit den hier gewonnenen BIM-basierten Erkenntnissen und Daten können Gebäudeevaluierung und Gebäudeplanung zukünftig schon in frühen Phasen optimiert werden.

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