Architektur

Im Gespräch mit dem Architekten Thomas Rampp

Herr Rampp, was ist das Besondere am Gebäude

– und warum?

Planerisch ist besonders interessant, was um das Atrium herum passiert: Das Gebäude ist u-förmig und nach dem Grundprinzip des passiv-solaren Bauens angeordnet. Die Wohnungen befinden sich im Südteil dieses „Us“, die Laboratorien und Seminarräume im Nordteil. Wir nutzen einerseits perfekte Lichtbedingungen für das Arbeiten, weil es kein direktes Sonnenlicht gibt. Auskragende Balkonkonstruktionen schützen andererseits die Wohnungen im Süden – wie eine Schildmütze – vor steilen, warmen Sonnenständen im Sommer, lassen aber die flache Wintersonne herein. Nicht zuletzt konnten wir durch die Atriumkonstruktion mit Blick auf Treppenhäuser, Aufzüge oder Versorgungsschächte sehr effizient planen.

Von außen besticht das BUILDING LAB durch eine zurückhaltende Kompaktheit, die fast zierlich wirkt.
Thomas Rampp
Geschäftsführender Gesellschafter Lang Hugger Rampp

Was war die größte architektonische Herausforderung?


Es war sehr herausfordernd, die vom Bauherren gewünschten Flächenangebote unterzubringen und sie mit dem Baurecht in Einklang zu bringen. Das vorliegende städtebauliche Konzept sah eine individuelle Energieversorgung und Stellplatznachweise für jedes einzelne Gebäude des neuen Quartiers vor. Ein zentrales Parkhaus, also die Reduzierung individueller Stellplatzangebote, sowie ein übergreifendes Wärme- und Strom-Management des Quartiers hätten noch klimagerechtere Planungen erlaubt.

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